Der Renault ZOE schlägt sich mit über 1'400 sehr gut. Das sind zwar deutlich weniger Stückzahlen als die 3'800 ausgelieferten Model 3, aber andererseits 3x mehr als die Nachfolger. Mit dem neuen ZOE ZE.50 mit grösserem 50kWh Akku und CCS hat Renault ein echtes Ass im Ärmel und dies trotz Schwächen in der Akku Klimatisierung. Der kleine Franzose räumt nicht nur in der Schweiz richtig ab. Die beiden eKia's sind immer noch erstaunlich schlecht lieferbar, was höchst verwunderlich ist.
Auch weltweit zieht Tesla an die Spitze der eAuto Produktion, selbst inkl. Hybrid Autos. Die seit Jahren viel vorher gesagte Pleite muss also noch etwas warten, weil Tesla grad so beschäftigt ist mit Innovationen, Wachstum und Gewinn Erarbeitung.
Bemerkenswert ist auch, dass der Tesla Gesamt-Marktanteil von 1.7% im 2019 bereits höher ist, als der eAuto Marktanteil aller Marken im 2018 war (1.6%). Anhand solcher Zahlen sieht man, dass sich doch einiges bewegt in der eAuto Verbreitung. Die Zunahme der Neuzulassungen verläuft in der Schweiz trotz fehlender Förderung quadratisch.
Elektroauto Tesla Model 3 immer noch unter den Top 10 im CH Markt
Renault ZOE und BMW i3 haben eine erstaunlich gute Markt Entwicklung und mit den geplanten Updates dürfte sich dies in den kommenden Jahren weiter gut entwickeln, auch wenn die PSA und VW Modelle extrem starke Mitbewerber werden, die ihre technischen eAuto Hausaufgaben sogar besser gelöst haben. Es wird spannend, wie sich die Verlagerungen von Verbrennern vs. der Kanibalisierung der eAutos unter sich verhalten wird
Auch in der EU sieht das Bild ähnlich aus: Tesla vor Renault und BMW, dann Nissan, VW und Hyundai
Es wird Zeit für den Kanton LU die eAuto Strafen abzuschaffen und zwar schnell!
Im 2020 werden wir dann analysieren, welche negativen Effekt die absolut überteuerte eAuto Verkehrssteuer im Kanton LU (bei Tesla bis gut doppelt so hoch wie für vergleichbare Verbrenner) für eAutos bisher hatte und bis wann diese endlich eliminiert sein wird. Das Wahlresultat sollte Mandat genug sein dafür und mit einer Anpassung der Praxis beim einmaligen Einlesen des Typenscheins pro Auto Modell (so wie es der Kt. AG tut) wäre dieses leidige eAuto Abstrafungs-Kapitel enorm schnell und mit geringstem Aufwand Geschichte! Wenn das eAuto mit Holz befeuert würde, wäre diese Benachteiligung wohl schon längst weg resp. schon gar nie so eingeführt worden. Dafür hätten die Branchen Interessensvertreter schon gesorgt! Beim Strom scheinen diese Kräfte in der Politik noch nicht elektrisiert worden zu sein und die "jedes Auto ist eines zuviel, egal mit welchem Antrieb" Fraktion machte mit den ewig Gestrigen gemeinsame Sache. Es ist zu höffen, dass die Grüne Welle nicht für einen solchen Rückschritt sorgt.
Die Taube auf dem Dach oder den Spatz in der Hand? Lobby oder Grips?
In Bremen wurden die eBusse nun ja wieder durch Diesel ersetzt, weil die Verantwortliche (SPD) Mitglied) statt eBusse in ein paar Jahren dann mal lieber auf Wasserstoff Busse umsteigen möchte. Dass sie nicht noch auf einen modernen Kohle Bus wartet, erscheint fast schon verwunderlich. Je stärker die Zunahme von eAutos sein wird, desto mehr solche Richtungs-Streitereien werden hoch kommen. Ganz zur Zufriedenheit von Big-Oil und jener, die nichts verändern wollen, weil dann weiterhin mehr fossile Treibstoffe verkauft werden. Allerdings auch zum Schaden unserer Umwelt und Gesundheit, was die radikalen Gegener des Individualverkehrs mit den ewig Gestrigen dann zu verantworten haben.
Eine systematische Auswechslung des fossilen Antriebes durch höchst Energie effiziente Elektromotoren (3-5 mal Energie effizienter = 3-5 mal weniger Windräder & Solarmodul-Flächen) macht auf jedenfall Sinn. Zusätzlich und wohl etwas verzögert in der Flächenwirkung ist die Anzahl Autos mit Fahrdiensten, eCar Sharing und Autonomen Fahrzeugen auch signifikant zu reduzieren. Die dafür notwendigen Technologien und Services sind zwar auf dem Weg, aber noch nicht in genügend attraktiver Form auf dem Markt verfügbar. Deshalb darf diese Frage in einem smarten Umfeld heute noch nicht mit "entweder oder gestellt" werden. Es braucht beide Stossrichtungen schrittweise, parallel und mit voller Energie. Bis die Politik hier steuernd wirken wird, werden Wirtschaft und Konsumenten bereits mit Fakten in der Realität vorgespurt haben.
Hoffen wir, dass die Politik diese geschaffene Realität in der realen Welt auch sehen wird, bevor sie ihre politische Wunschrichtung dafür beschliessen wird. Das könnte ein Challange werden, denn die Politik hat schon Mühe mit linearer Entwicklung Schritt zu halten. Was ist denn mit einer quadratischen (eAutos,) oder gar doppelten quadratischen (Autonomes Fahren) Entwicklungs-Geschwindigkeit? Wir schaffen es ja nicht einmal mit "geschönten Statistiken" im CO2 Thema mit den EU Ländern mitzuhalten!
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Vali44 (Montag, 16 Dezember 2019 12:22)
Die Elektromobilität scheint langsam bei den Menschen anzukommen. Gut so!
Vorurteile, Unwissen und Fehlinformationen werden laufend "korrigiert".
Sogar die Politik scheint sich nun je länger je mehr auf die Energiewende einzustellen.
Pensionsfonds und sogar Saudi Arabien, welches seinen Wohlstand auf Öl gründet, investieren in Erneuerbare Energieträger. Diese sind nicht nur günstiger und risikolos, sondern stellen die einzige Alternative für eine zukünftig funktionierende Welt und Umwelt dar.
Grund zur Hoffnung!